Die Zukunft uns zu Füßen liegt

Hi zurück von der Kulturspalte vom Dach des FUTURIUM in Berlin

Also wie jetzt? Wie sieht denn nun unsere Zukunft aus? Also die Zukunft mit unseren Krisen für Wirtschaft, Umwelt und Gesundheit?

Nach Herrn Harari liegt unser Bestreben ja im alt und noch älter werden und „die Hauptprodukte des 21. Jahrhunderts werden Körper, Gehirne und Geist sein.“1 Die Macht von Computern und Biotechnologie muss begriffen und eingesetzt werden, damit wir nicht wie Breschnew und Castro mit den eingestaubten Philosophien von Marx und Lenin in der modernen Welt verkacken.Vgl.1 S.371 Auch, wenn uns die heutige tägliche Medienpropaganda mit gegensätzlichen, undurchsichtigen und verwirrenden, nicht immer nachvollziehbaren Hackenschlägen verwirrt und die Menschheit mit der Erde eher schwarz als rosarot darstellt wird, freuen wir uns auf weitere Propaganda um als Konsumenten und Wähler niemals freie Entscheidungen treffen zu können Vgl.1 S.375.

Also wie jetzt? Wie sieht denn nun unsere Zukunft aus?

Um das herauszubekommen kann man nun, auch ohne Anmeldung aber mit Maske, das „Futurium“ in Berlin besuchen. Die „Maus“ hat uns drauf gebracht und ein Berlin-Trip so nach ca. 2 Jahren Abstinenz war very appreciated.

Genesen und dadurch nur einmal mit Biontech / Pfizer geimpft trauten wir uns jetzt auch vor die Tür und in fremde Länder außerhalb Sachsens/ Sachsen-Anhalts.

Nein, nicht ganz so doll wegen der Covid-19 Ansteckungsangst, eher, wegen der Hexen*innen-jagd. Wir wollen ja keine Aussässigen*innen sein. Wir wollen auch zur Maslowschen Meute dazugehören! So sind wir Individuen eben, wir brauchen neben dem Fressen vor der Moral2 und neben der Sicherheit vor Wirtschafts-, Umwelt- und Pandemiekrisen auch Zugehörigkeit und Liebe. Wir haben eben diese zutiefst animalische Neigung zur Herde und Meute dazu zu gehören.3

Also kaufen sie jetzt dringend die betreffende Aktie,

denn wir helfen gern beim Anstieg dieser mit. Biontech/ Pfizer haben nun mal das Aktienrennen gewonnen gegen AstraZeneca mit deren propagandierten Nebenwirkung. Alles wieder falsch gemacht mit der Public Relation. Sind eben alle keine Propaganda Koryphäen mehr wie einst Bernays.

Auch hier kommt es wie überall auf gute Fachkräfte an. Auch hier zeigen die demographischen Löcher ihre tiefen und steilen Klüfte, die es zu überwinden gilt um an die blauen Lagunen des Profites zu gelangen, auch hier sollten wir zusehen das wir die besten ausländischen Fachkräfte importieren vor all den anderen Ausländern. Wir sollten ihnen unbedingt Deutschland-Übungskurse anbieten als Anreiz zur Einreise und zur Abgabe ihres Wissens an unser Land.

Denn Wissen ist Macht und nach Harari und Anderen die Währung der Zukunft. Also nicht mehr die, wo man sich wegen Öl und Rauschgift in diversen Ländern noch die Schädel einschlägt. In unserer neuen Zeit ist Schädeleinschlagen ungünstig, da da ja das ganze wichtige Wissen drinnen steckt.

Wahrscheinlich ist die Genindustrie der neue Weg in die Zukunft der Menschheit.

Die Propaganda ist im Moment eben einfach nur zu schlecht. Warum sagt man denn nicht: „Hey, genveränderter Impfstoff hilft uns vielleicht in den nächsten Jahren schlimme Krankheiten zu überwinden! Lasst uns das jetzt doch einfach mal testen: „Leudde, lasst Euch mit Biontech / Pfizer impfen und sichert die Zukunft und das krankheitsfreie Leben Eurer Kinder und Kindeskinder damit!“

Dann können DIE sich dann in Ruhe auf die Kompensierung der irreversiblen Umweltschäden4 konzentrieren und auch auf die dadurch notwendige Evakuierung der Menschheit auf andere Planeten in neuen Sonnensystemen ohne Plastik.“

Die Zukunft uns zu Füßen liegt - Besuch der Kulturspalte im FUTURIUM Berlin
PAPIERtüte eben!

Die Zukunft sind Papiertüten, nicht Plastetüten.

Ich glaube daran, dass unsere Kinder und Kindeskinder die zukünftigen Probleme der Menschheit meistern werden und wenn es auch mit Flucht ist.

So, und mit diesem Nährboden für zukünftige Phantasien betraten wir ehrfurchtsvoll die Hallen des „Futurium“ in Berlin.

Das FUTURIUM in Berlin - Kulturspalte
Das Gebäude itself.

Wie auch im TV bei der „Maus“ gesehen ist es schon sehr hübsch dort. Der Versuch, unsere Zukunft in einem einzigen Gebäude unterzubringen, scheint auf den ersten Blick sehr gut gelungen zu sein.

Wir es sich für ein modernes Museum, einem Heiligtum der Musen5, welche die Schutzgött*innen der Künste sind5, gehört, gab es sehr sehenswerte futuristische Kunstobjekte. Diese waren nicht nur hübsch anzuschauen, sondern verbargen in sich wunderbaren nachdenkenswerten Sprengstoff für Gehirn und Geist.

Hier kann man ruhig einen kostenfreien Nachmittag mit Kind und Kegel einplanen.

So, wie man das schon lange aus Museen in den Vereinigten Staaten und Großbritannien kennt, kann man endlich auch mal in Deutschland ohne Budget 3 Stunden Abenteuerblick in die Zukunft mit vielerlei Spielereien und Denkmaterial genießen.

Jede einzelne Abteilung könnte eigentlich ein eigenes Museum sein. Sicherlich war es schwierig, die einzelnen Zukunftsteile so zu komprimieren, dass von jedem etwas Repräsentatives dabei ist und was auch über mehrere Jahre hin Futur bleibt.

Die Grundsteinlegung des Gebäudes war 2015. Hey! Wir brauchen ein agiles Museum! Die Zukunft rast an uns vorbei und ist schon wieder Vergangenheit.
Ein schwieriges Unterfangen für die FUTURIUM gGmbH da up-to-date zu bleiben und alle notwendigen Informationen einzusammeln, zu kanalisieren und in die Hirne der Besucher zu transferieren, damit diese dann „wissenschaftsbasierte, gesellschaftliche Diskussion(en) über die Gestaltung der Zukunft (…) führen“ können6.

Also nee, jetzt nicht nur über die Gestaltung der Zukunft, sondern auch über das, was ist und über das was zwar ist, aber irgendwie keine Beachtung findet.
Das, was kurz in den unendlichen Weiten des wissenschaftlichen Himmels wie eine Sternschnuppe aufflackert und dann wieder in den undurchdringlichen Tiefen des propagandagesteuerten Weltgeschehens unbemerkt verschwindet um nie wieder erwähnt zu werden.

Da bin ich wirklich froh, dass wir hier endlich mal „eine unabhängige Plattform für Dialog und Vernetzung zwischen Staat, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“6 haben und Leudde, was soll ich Euch sagen, wir diskutierten noch stundenlang bei Wein und gutem Essen in einem hübschen italienischen Restaurant in Berlin über all das gesammelte Input.

Im Übrigen kann man das im Hirn gesammelte durch die hervorragende Website des Futurium und durch die mit einem Armband gesammelten Themen wunderbar im Nachhinein noch erweitern. Z.B. Das Input über:

Wir drucken ein Haus mit einem 3D Drucker.

Die TU Eindhoven druckte schon 2019 futuristische Häuser aus Beton und im Rest der Welt wird so ca. seit 2016 damit herumprobiert. Soll auch alles sehr energieschonend sein und gemütlich.

Wir hier in Sachsen/ Sachsen-Anhalt versuchen uns auf dem Oberboden an PLA und PU Druckern und drucken blaue, graue, goldene und grüne Katzen, die wir wegen Urheber- und Abmahnsorgenrecht selber im CAD Programm erstellt haben – also ich hätte jetzt auch Lust auf ein 3D Druck Haus. Das sieht so schön futuristisch aus und erinnert mich irgendwie an das Bauhaus mit seiner magischen Anziehung für radikalen Umbruch und Denken in anderen Strukturen.

Was für ein futuristisches Denken, wenn wir an unseren Schulen so hübsche PLA Drucker hätten, wo unsere Zukunft sich mit solch kreativ intellektuellen Zukunftsgestaltungsmöglichkeiten beschäftigen könnte. Ob es wohl eine Futurium gGmbH geben könnte, die so etwas unterstützt? Also, da könnten echt Häuser entstehen wie im Oculus Quest Menü, so einfache runde Kapseln in die Landschaft gedruckt. So „Printing in the wild“…

Vielleicht ist das ja auch besser, als Häuser aus dem Abfall der Bauindustrie computerbasierend zusammenzusetzen. Mann/ Frau/ es könnte ja auch Häuser aus Erde zu drucken.

Häuser aus kompostiertem Abfall der Bauindustrie – neeee – in der sauberen Mülltrennung sind wir nicht so gut. Naja, oder Häuser aus Pilzen? … und die dann ausdrucken?

Hm. Vielleicht doch besser gedruckter Beton.

Gropius propagierte Beton 1928 für bezahlbaren Wohnraum und erfand die Schlackenbetonhohlblocksteine für billigen Bau der Siedlung Dessau-Törten. Die Futur jetzt, also eigentlich die Futur vor 5 bis 7 Jahren, druckt mit Beton in 24 Stunden ein Eigenheim für schlappe 4000 Dollar.

Also, wo gehe ich jetzt hin, wenn ich so ein Haus gedruckt haben möchte? Hierhin -> https://www.housedruck.de/ Allerdings kostet es da ein bisschen mehr, also >200.000 EUR. Trotzdem sehr interessant und wirklich cool anzuschauen.
Vielleicht kaufe ich mir einen „Vulcan“ Drucker von ICON, designe mein Haus mit „Blender“ und drucke es mir einfach in den Garten? Wie geht das denn? Wie geht das denn mit Stromkabel, Toilette und Heizungsbau? Und wie sind denn da so die gesetzlichen Regelungen?

ODER! Noch besser, ich drucke mir zusammen mit meinen einfühlsamen CoBot ein Haus aus dem umweltschonenderenden Keramikmaterial von Caroline Høgsbro und Sven Pfeiffer wie im FUTURIUM vorgestellt.

Oder ich nutze solch einen CoBot zur Anpassung meiner Wohnwünsche während meines laufenden Wohnbetriebs.

Ob des Fachkräftemangels freuen wir uns sehr über solche Futur.

Denn letztendlich wird unsere Welt nicht mehr anders funktionieren. Die Arbeitskraft wird sich transferieren von der manuellen handwerklichen „bin auf Montage“ Tätigkeit zur geistigen wohnortunabhängigen umweltschonenden non-zum-Arbeitsplatz-rumkutschenden Programmiertätigkeit. -> Was ja auch zusehends der vielen problematischen Pandemieproblemen und Menschen- und Kinderfreundlichen Flexibilitätsauswüchsen den Weg in die richtige Richtung zu ebnen scheint.

Plakat aus dem Bauhaus-Museum Weimar mit Spruch von Hannes Meyer aus dem Jahre 1926.
Plakat aus dem Bauhaus-Museum Weimar mit Spruch von Hannes Meyer aus dem Jahre 1926.

Oder…

Noch ein Spruch von Hannes Meyer aus dem Jahre 1926, ebenfalls ein Plakat aus dem Bauhaus-Museum Weimar.
Noch ein Spruch von Hannes Meyer aus dem Jahre 1926, ebenfalls ein Plakat aus dem Bauhaus-Museum Weimar.

UND! Selbst das Programmieren wird einfacher. Der Roboterarm von Caroline Høgsbro und Sven Pfeiffer lernt „komplexe Abläufe ohne Computercode“7 und mit Tools wie Scratch kann jedermann ganz einfach Programmieren verstehen lernen. <- so wie wir im Onlinekurs der Hacker School gGmbH.

Easy programmieren lernen mit Scratch. - Kulturspalte.de
Easy programmieren lernen mit Scratch.

Die Welt ist noch nicht fertig,8 liebes Deichkind, sie ist spannender ever. Auch wenn Mann/ Frau/ es meinen sollte, nach den gängigen visuellen und audio Medien, es gibt nichts weiter Interessantes für die Menschheit als Impfen, Homeoffice vs mobiles Arbeiten, Putin, Urlaub, Afghanistan, Achtsamkeit und Selbstoptimierung mit Olympia und Sportlerlebenskrisen.

Leudde, da hilft nur eine Flucht ins Futurium. Da kann man vom propagandierten Alltag abschalten und sich beschäftigen mit KI und Robotik, mit Digitalisierung und Daten, mit Botanik und Ernährung, mit Umwelt und Kommerz und auch, ja, wen wundert es, mit Energie und Klima:

Energie und klimaschädliche Treibhausgase, hier jetzt ein Einwurf zum Thema von Thomas Beyer:

Wenn man so durch das Futurium geht, sieht man viele Zahlen. Zum Beispiel, dass sich die Papierproduktion in der Welt seit 1960 vervierfacht hat. Das sollte viel klingen, doch mir erschien das eher sehr wenig. Immerhin verdoppelt sich das Wissen der Menschheit doch alle 5 Jahre, und das musste doch zumindest bis vor einigen Jahren alles irgendwo aufgeschrieben werden.

Ich hab dann irgendwie im Internet recherchiert und dann doch die Richtigkeit der Vervierfachung bei der Bundeszentrale für politische Bildung9 bestätigt bekommen.

Eine weitere Zahl, die mir ins Auge fiel, schien mir dagegen viel zu hoch.

Durch das Internet werden in Deutschland jährlich 33.000.000 Tonnen CO2 in die Luft geblasen. Ich hab dann bei Envia M10 interessante Daten dazu gefunden.

Allein die Rechenzentren in Deutschland brauchen jährlich 10 – 15 Terawattstunden. Rechnet man optimistisch mit 400g CO2 pro kWh kommt man auf 6.000.000 t. Mit den Endgeräten würden die 33 Mio t sogar noch weit überschritten. Man kann also davon ausgehen, dass die 33 Mio t CO2 für das Internet schon gut recherchiert wurden.

Das bedeutet, das Internet erzeugt mehr CO2 als der ansonsten emissionsstärkste Industriezweig Eisen und Stahl.

Emissionen Industrie - Quelle: Statista
Emissionen Industrie – Fußnote 11

Übrigens hat Deutschland sein Klimaziel 2020 in Sachen Treibhausgasemissionen (auch dank Corona) eingehalten.

Betrachtet man die Pro Kopf Emissionen in der Welt:

Emissionen pro Kopf und Land - Quelle: Statista
Emissionen pro Kopf und Land – Fußnote 12

In dieser Grafik von 2017 liegt China noch hinter Deutschland in der Pro – Kopf – Erzeugung, inzwischen dürfte sich das geändert haben.13

Interessant wird es, wenn man die Gesamtmengen sieht:

Emissionen Länder - Quelle: Statista
Emissionen Länder – Fußnote 14

Deutschland kann sich noch so anstrengen, am Weltklima kann es jetzt kaum mehr was ändern, was den CO2 Ausstoß betrifft. Nur als Vorbildwirkung.

Treibhausgase Deutschland - Quelle: Statista
Treibhausgase Deutschland – Fußnote 15

Und wie geht das jetzt? 

Im Futurium werden hierzu Lösungen gezeigt, die aber sicherlich noch in der Zukunft liegen. Man kann sich auf deren Webseite Futurium.de wunderbar durchklicken und findet jede Menge Links. 

Da geht es z.B. um Kernfusion. Selbst wenn es funktioniert, muss das benötigte schwere Wasser jedoch erst erzeugt werden. Irgendwie nicht so toll.

Sonnenenergie aus dem Weltall. Die müsste dann mit Mikrowellen oder Laser aus dem All auf die Erde transportiert werden, die Technologie ist zur Zeit nur ansatzweise in den Kinderschuhen. Die wäre dann allerdings auch auf der Erde gut anwendbar.

Deshalb war ich etwas verwundert, nichts zu Wasserstoff – Technologien im Zusammenhang mit  erneuerbaren Energien zu finden, oder hab ich das übersehen?

Klickt man sich allerdings mal durch die Technologien der Supraleitfähigkeit, findet man einen sehr interessanten Beitrag über die Idee von Windrädern, die nicht gebrauchten Strom direkt in Wasserstoff verwandeln und diesen gleich zum Kühlen von Supraleitern benutzen, mit denen der Strom verlustfrei transportiert wird. Einfach genial.

Die Energieriesen haben sich nun schon auf den Weg gemacht und jede Menge Windräder aufgestellt.

Bruttostrom Deutschland - Quelle: Statista
Bruttostrom Deutschland – Fußnote 16

2020 wurden in Deutschland 45% des Stromes aus erneuerbaren Energien erzeugt. 

Allerdings ist Strom nur ein Energieträger, Heizungen und Nicht-Elektroautos benötigen andere Energieträger:

Bruttoenergie nach Energieträger - Quelle: Statista
Bruttoenergie nach Energieträger – Fußnote 17

Größtenteils importiertes Mineralöl und Erdgas müssen auch noch abgelöst werden.

Die erneuerbaren Energieen machen in der Gesamtbilanz also nur 16,5% aus. Da gibt es noch viel zu tun. RWE18 sowie Envia M19 beklagen viel zu lange Genehmigungsverfahren und Bürokratie.

Elektroautos sollen ja jetzt die Zukunft sein.

Die Batterien, die nur etwa 10 Jahre halten, brauchen zum Beispiel Lithium. Das wird zum großen Teil in Chile gefördert. Dort sinkt dadurch bereits jetzt der Grundwasserspiegel und viele Dörfer haben kein Wasser mehr. Das Zeug wird dann um die ganze Erde transportiert. Es fehlen Ladestationen, der Steuerzahler muss hier Milliarden investieren. Er bezahlt jetzt schon 6000 Euro auf jeden Neuwagen.20

Man spricht noch von Brennstoffzellen in den Autos, was der Wasserstofferzeugung der Zukunft sehr entgegen kommen würde. Es ist schwierig, den Wasserstoff zu verflüssigen, doch das wäre eine viel sinnvollere Technologie.

Wovon man nichts hört, ist, dass man auch synthetische Kraftstoffe herstellen kann, mit denen die ganze Infrastruktur weiter genutzt werden könnte und die vorhandenen Autos einfach ohne CO2 Emission weiterfahren würden.

Es gibt da allerdings schöne Beispiele, wie sich Leute so Gedanken machen:

In der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg kann mit Hilfe eines Filters das CO2 aus der Luft gewonnen und bei Verwendung von Wasserstoff, erzeugt mit erneuerbaren Energien, zu Methan oder synthetischem Kraftstoff verarbeitet werden.21

In Lugau haben findige Leute ein Zukunftshaus Terra.Hub22 gebaut.

Es besitzt eine Fotovoltaikanlage, deren übriger Strom mit Hilfe einer Batterie Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Der Wasserstoff wird bei Bedarf wieder in Wasser umgewandelt und erzeugt Strom und Wärme, die wiederum in Wasserspeichern gebunkert wird. Ein Kompost erzeugt die restlichen 50% der benötigten Wärme.

Kollektoren mit Solarthermie erwärmen ein Medium direkt ohne den Umweg Strom. Hier kann man viel verbessern. Solarthermie hat einen Wirkungsgrad von 70%, Fotovoltaik < 20% .  Nach Meinung des Vorstandes der Chemnitzer Fasa AG wird 70% der benötigten Energie für Wärme genutzt. Für die Energiewende wird solares Bauen gebraucht. Solarthermie sollte Vorrang haben. Es sei aber schwer durchzusetzen, da sie keine Lobby habe. Die großen Energieunternehmen hätten andere Interessen23.

Interessanterweise waren beide Techniken auf dem Dach des Futuriumgebäudes installiert, wenn ich das richtig gesehen habe.

Die Anzahl der Stunden, wo der Strompreis an der Börse negativ ist, steigt momentan:

Stunden negative Strompreise - Quelle: Statista
Stunden negative Strompreise – Fußnote 28

Länder, die mit diesem Strom Wasser in Pumpspeicherwerken nach oben pumpen profitieren davon. Die Kosten dafür werden hier in der EEG Umlage eingeholt, da ja die Erzeuger grüner Energien einen garantierten Betrag zugesichert bekommen. Nutzt man jetzt diesen Strom für die Herstellung von Wasserstoff würde der Preis steigen, die EEG Umlage könnte wegfallen und es gäbe jede Menge vom begehrten Wasserstoff.

Fakt ist, dass trotz alledem in etwa 5 – 6 Mal soviel erneuerbare Energien erzeugt werden müssen, um Deutschland CO2 neutral werden zu lassen.

***

Kunst ist nicht weit weg von Architektur und Wissenschaft

Ohne Zweifel ist das hübscheste Teil in den Hallen des Futurium die „Noosphere“ des kanadischen Künstlers und Architekten Philip Beesley.

Die "Noosphere“ des kanadischen Künstlers und Architekten Philip Beesley im FUTURIUM in Berlin.
Die „Noosphere“ des kanadischen Künstlers und Architekten Philip Beesley im FUTURIUM in Berlin.

Der Versuch einer lebendigen Installation, die auf seine neugierigen Inspekteure mit Glitzer und Klängen reagiert.

Hier also kein Beton 3D Druck, sondern ein lebendiger Zauberwald um einen herum. Ist das vielleicht die Wohnung der Zukunft? „Gebäude, die sich selbst umgestalten und sogar reparieren.“24 Ok, evtl. gedruckte 3D Beton- bzw. Keramik- oder Erdhäuser mit einem selbstorganisierten Garten wie ein Glitzer-Zauberwald. Herrlich! Kein elendiges Unkrautzupfen und Hecke verschneiden und Heckenschnittabfallentsorung mehr! Die Welt wird ein hübsches Glitzer-Kunstwerk mit Pflanzen in Ultraviolett-Licht-Aquarien, so hübsch, wie in vielen damaligen DDR Fenstern.

Also Plan B, falls wir unsere Umwelt- und Klimaziele nicht halten können.

Das FUTURIUM zeigt Möglichkeiten, die die Designerin und Künstlerin Johanna Schmeer mit „The outside inside“ zur Darstellung bringt.25 Für unsere Kinder und Kindeskinder gibt es also Möglichkeiten die kaputte Erde mit Terraforming an unsere aktuellen Gegebenheiten anzupassen und somit unsere Umweltkrisenprobleme zu meistern. Und schwupp, wird der Beruf des Planetendesigners wieder aktuell.26

Nachdenkens- und Diskussionswert.

Also, liebe Medien, nicht immer nur dauernd nervtötende und langweilige Propaganda für Elektroautos unterschwellig neben der Impfpflicht in unser Hirn transferieren, das hier ist auch interessant und erwähnenswert!

Vielleicht sollte wirklich mal jemand Unabhängiges(?) die Weltgesellschaft unter ökonomischen Wohlfahrts und Umwelt/ Klima Bedingungen ganzheitlich neu designen. Globalisierung vs. Produkte aus der Region!

Klar bin ich für saisonales Gemüse aus der Region, hätte ich auch fast sofort angekreuzt bei diesem kleinen Quiz unter den Öko- und Umweltstatments, … aber unter 5 Tassen Kaffee am Morgen kann ich keinen klaren Gedanken fassen…. und was ist mit Pfeffer… und was ist denn dann mit dem Tofu für all unsere klimafreundlichen Veganer und Vegetarier?

Tofu-statt-Kuhpups-Kampagne? Kühe wären dann ja aus der Region und ich könnte mehr Rindfleisch verputzen. Jaja, ich hätte hier ja gern für „Produkte aus der Region“ gestimmt, aber leider hätte ich da nach meinen Berechnungen nicht nur ein Kaffeeproblem.

Bei manchen Fragen des kleinen Armband-Datensammelspieles hatte ich wirklich Schwierigkeiten. Ja klar hätte ich auch gern so einen vollautomatischen Müllwandler, der aus Kohl Stühle macht – aber was mache ich dann mit den ganzen Stühlen? Im Kamin entsorgen?

Ja, ich weiß, das ist jetzt ein bisschen platt gedacht und ich fand die Idee mit dem Datenarmband super.

Hervorragend, dass man damit „die Welt der Daten“27 um einiges bereichern und Themen, die einen interessieren sammeln und von zuhause online mit Vertiefung abrufen konnte.

Daten überall, überall Daten - Installation im Futurium Berlin
Daten überall, überall Daten – Installation im Futurium Berlin

Wieviele Daten haben wir hier wohl jetzt produziert? „Wer darf über unsere Daten verfügen und wie sollen sie genutzt werden?“12

Werden eigentlich die Daten der Armbänder gelöscht? Oder kann man die Ausstellung optimieren indem man schaut, was die Besucher- und innen und d interessiert?

Was ist hier jetzt gut und was ist schlecht an der Erhebung von Daten?

Das wäre ja jetzt gut, – oder wäre es schlecht, wenn man sich an den Besuchern orientiert?
Vielleicht haben die ja ein eingeschränktes Sichtfeld auf die Dinge und rennen immer nur zu den gleichen Schlagwörtern oder nur zu denen, die von den verschiedensten Medien in ihre Hirne hineingebracht werden. Oder treffen sie gar Entscheidungen demnach, was der Rest der Maslowschen Meute macht?
Also nicht, das, was sie wirklich denken, sondern was es sich geziemt zu denken bzw. zu tun?

Also in welches Röhrchen schmeiße ich denn jetzt mein Bällchen?

Da wo schon die Meisten drinstecken? Oder bin ich der, der immer Kontra ist? Dann da wo die Wenigsten drinstecken? Wie ist denn jetzt hier die Streuung? Wie sieht denn die Statistik aus? -> Alle lieben Obst und Gemüse aus der Region, treiben regelmäßig Sport, trinken keinen Alkohol und wollen ein Biokraftwerk in der Küche?

Nur beim Insektenfuttern scheiden sich die Geister. Da ist es legitim sich zu ekeln und „Nein“ zu sagen. Damit passt man noch ganz gut in die „Meute“. Also noch… vielleicht wird das ja mal das Food der Zukunft und die kann man auch regional züchten.

Z.B. hatten wir mal Mehlwürmer unter dem Hamsterkäfig gezüchtet, also ausversehen, aber war ganz einfach. Da hat im Hamsterfutter eben noch was gelebt, was sich dann vermehrt hat. Beim Putzen wurde es allerdings gefunden und im Hamsterkäfig eliminiert bzw. im Kühlschrank zusammen mit Haferflocken für weiteren Verzehr gelagert.
Lässt sich im Übrigen sehr lange lagern und die Robo hat sich nicht im Geringsten geekelt. Goldi allerdings mochte lieber einheimischen Salat und einheimische Nüsse.

Ja, so sind sie halt die Individuen, immer nur rummäkeln und dauernd meckern.

Wir essen das, was der Hamster frisst, drehen im Hamsterrad durch, aber dürfen nicht den ganzen Tag lang schlafen, so wie ein Hamster. Darum gleiches Recht für alle: „Ab ins Hamsterrad, Hamster! Macht jetzt gefälligst Euren Job! Das Kinderzimmer hat kein Licht mehr“… eben auch eine Möglichkeit. … naja und by the way, irgendwann beliefert die Pegauer Firma „madebymade“ aus der Region auch die Restaurants und Privathaushalte der Region mit Eiweiß aus der Region.

Ebenso warten wir noch auf das „Energiefahrrad“ zum Betreiben unserer Computer zu Hause und im Büro. „Strom und Bewegung!“ wäre der Slogan bzw. „ohne Trampeln keine SAP-Abrechnung!“ oder „Schlank im Büro!“

Und mit diesem Statement beende ich jetzt hier die Sache mit dem Futurium. Denn sonst finde ich nie ein Ende. Die Futurium Hallen haben soviel Denkanstöße in sich und erweitert noch durch die Futurium Website, so dass jedes einen Abend beim Italiener bzw. einen eigenen Bericht verdient hätte.

Geht am besten selber hin und holt Euch mal anderes Input als nur dauernd das allgegenwärtige und immerwiederholte Geleiere aus den Medien. Beschäftigt Euch nicht immer und immer wieder mit Euch selbst, beschäftigt Euch mal mit Eurer Zukunft!

Eure Jana

1 – Yuval Noah Harari „HOMO DEUS“; S. 370/371 (ISBN 976-3-406-70401-7) 2. Auflage 2017
2 – Bertold Brecht „Dreigroschenoper“
3 – Abraham H. Maslow „Motivation und Persönlichkeit“; S. 62 ff (ISBN 978-3-499-17395) 15. Auflage 2018
4 – REZO in „Die Zerstörung der CDU“ https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ&t=1481s
5 – Wiki your Friend
6 – Die FUTURIUM gGmbH in „Wir über uns“ https://futurium.de/de/ueber-uns/organisation
7 – FUTURIUM Website zu „Printed Tower“ https://futurium.de/de/printed-tower
8 – Deichkind mit „Die Welt ist fertig“
9 – https://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/anthropozaen/256765/papierproduktion 
10 – https://blog.enviam.de/wie-viel-energie-verbraucht-das-internet-2/#gref 

11 – Umweltbundesamt, & Deutsche Emissionshandelsstelle. (1. Juni, 2021). Treibhausgasemissionen des Industriesektors in Deutschland nach Branchen im Jahr 2020 (in Millionen Tonnen CO2-Äquivalent) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1078829/umfrage/treibhausgasemissionen-der-deutschen-industrie-nach-branchen/ 

12 – OECD. (28. Januar, 2020). Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen nach ausgewählten Ländern weltweit im Jahr 2017 (in 1.000 Kilogramm) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/311811/umfrage/treibhausgasemissionen-pro-kopf-nach-ausgewaehlten-laendern-weltweit/ 

13 – https://www.zeit.de/news/2021-05/07/treibhausgase-china-ueberholt-alle-industrielaender-zusammen 

14 – Global Carbon Project. (12. Dezember, 2020). Höhe der CO2-Emissionen nach ausgewählten Ländern weltweit im Jahresvergleich 1990 und 2019 (in Millionen Tonnen) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167864/umfrage/co-emissionen-in-ausgewaehlten-laendern-weltweit/ 

15 – Umweltbundesamt. (15. März, 2021). Höhe der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2020 (in Millionen Tonnen CO2-Äquivalent) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76558/umfrage/entwicklung-der-treibhausgas-emissionen-in-deutschland/ 

16 – BDEW. (16. Dezember, 2020). Bruttostromerzeugung in Deutschland nach Energieträger in den Jahren 2000 bis 2020 (in Terawattstunden) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156695/umfrage/brutto-stromerzeugung-in-deutschland-nach-energietraegern-seit-2007/ 

17 – AGEB. (21. Dezember, 2020). Primärenergieverbrauch in Deutschland nach Energieträger in den Jahren 2019 und 2020 (in Petajoule) [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251493/umfrage/energieverbrauch-in-deutschland-nach-energietraeger/ 

18 – “Für RWE-Chef klaffen Anspruch und Realität weit auseinander”, Die Welt, 21.08.2021, Seite 9 
19- “Energieversorger fordert Erleichterung beim Netzausbau”, Freie Presse, Seite 6 
20 – “Mehr Saft für Elektromobilität”, Die Welt, 18.08.2021, Seite 9 
21 – “Hamburgs Geheimwaffe im Kampf gegen die Erderhitzung”, Die Welt, 21.08.2021 Seite 12 
22 – “Das Zukunftshaus”, Freie Presse, 21.08.2021, Seite B1 
23 – “Wo es bei der Energiewende klemmt”, Freie Presse, 23.08.2021, Seite 6 
24 – Futurium Website zu „Noosphere“ https://futurium.de/de/noosphere
25 – Futurium Website „The outside inside“ https://futurium.de/de/the-outside-inside
26 – berühmtestes Beispiel ist der Planetendesigner „Slartibartfast“ – Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ aus dem Jahre 1979.
27 – Textauszug aus einer Informationstafel im FUTURIUM zu „Welt der Daten“.

28 – Handelsblatt. (3. Januar, 2020). Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen in Deutschland in den Jahren 2008 bis 2019* [Graph]. In Statista. Zugriff am 27. August 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/618751/umfrage/anzahl-der-stunden-mit-negativen-strompreisen-in-deutschland/