… in English please see below
In dem Beitrag “Ökostrom rechnet sich nicht” von Björn Lomborg in “DIE WELT” vom 30.12.2020, wird vorgerechnet, dass Ökostrom teurer ist als herkömmlicher, obwohl Grüne Aktivisten und Politiker etwas anderes behaupten.
Dafür verantwortlich sind die sinkenden Strompreise,
wenn der Wind weht und die Sonne scheint und somit die grünen Energien so richtig loslegen mit daraus resultierendem Stromüberschuss.
Die grünen Energien haben also den Nachteil, dass sie nicht immer gleichmäßig zur Verfügung stehen und somit ungebeten plötzlich da sind.
Nun haben sie das Pech, als letzte dazu gekommen zu sein. Denn man kann genauso gut sagen, die herkömmlichen Energien verstopfen bei Stromüberschuss die Stromleitungen, die sind genauso auch da. Die haben allerdings wiederum den Nachteil, dass man sie nicht einfach abschalten kann. Aber als alte Platzhirsche wird ihnen das natürlich nicht angekreidet, die sind selbstverständlich. Der Schuldige steht fest.
Als technisch denkender Mensch würde ich zuerst einmal schauen: Wieviel kostet es im Vergleich, eine kWh herzustellen.
Da über diese fundamentale Tatsache im Beitrag keine Aussage gemacht wird, bin ich geneigt, den grünen Aktivisten und Politikern Recht zu geben, dass sie am billigsten ist. Ein Windrad dreht sich einfach, da muss keine Kohle und kein Uran rangekarrt werden. Und da sitzt auch keiner drauf, der bezahlt werden muss.
Es ist kein ganzheitliches Denken, Ökostrom einfach als teuer hinzustellen, nur weil die Strompreise sinken, wenn sie aktiv sind. Schliesslich ist er tatsächlich billiger.
Physik bleibt Physik, da können die Ökonomen rechnen soviel sie wollen.
Schaut man sich jetzt die niedrigen Strompreise einmal an, so stellt sich mir zuallererst die Frage: Wer profitiert davon eigentlich? Wie in allen anderen Beiträgen zum Thema Ökostrom wird auch in diesem keine Aussage dazu gemacht.
Sind die sinkenden Strompreise wirklich gottgegeben? Meines Wissens gehören die nicht zu den physikalischen Gesetzen, auf die das wohl zutrifft. Was könnte man also tun, um die vielleicht nicht in das bodenlose und teilweise sogar negative sinken zu lassen? Die Antwort liegt auf der Hand:
Etwas Sinnvolles mit dem “überschüssigen” Strom anstellen!
Wie wäre es zum Beispiel damit, Wasserstoff und künstliche Kraftstoffe herzustellen? Vielleicht kann man eine Technologie entwickeln, wenn es sie nicht bereits gibt, die bei höheren Preisen den Vorgang unterbricht und somit sogar das Netz stabilisiert? Das ist so einfach und naheliegend, aber keiner scheint über sowas nachzudenken. Lieber baut man Elektroautos, obwohl keiner weiss, wie die alle geladen werden sollen, anstatt das vorhandene Tankstellennetz mit künstlichen Kraftstoffen weiter zu nutzen.
On the article „Green electricity does not pay“ by Björn Lomborg in „DIE WELT“ of 30.12.2020
In the article it is calculated that green electricity is more expensive than conventional, although green activists and politicians claim otherwise.
Responsible for this are the falling electricity prices
when the wind blows and the sun shines and thus the green energies really get going with the resulting electricity surplus.
So the green energies have the disadvantage that they are not always available evenly and are therefore suddenly there unbidden.
Now they have the misfortune of being the last to arrive. Because you can just as well say that the conventional energies clog up the power lines when there is a surplus of electricity, they are there just as well. But they have the disadvantage that you can’t just switch them off. But as old top dogs, this is not chalked up to them, of course, they are taken for granted. The culprit is certain.
As a technically minded person, I would first look at: How much does it cost in comparison to produce a kWh.
Since no statement is made about this fundamental fact in the article, I am inclined to agree with the green activists and politicians that it is cheapest. A wind turbine simply turns, no coal or uranium has to be transported there. And there’s no one sitting on it that has to be paid.
It’s not holistic thinking to simply portray green power as expensive just because electricity prices go down when it’s active. After all, it is actually cheaper.
Physics remains physics, economists can calculate as much as they want.
If we now take a look at the low electricity prices, the first question that comes to my mind is: Who actually profits from this? As in all other contributions to the topic green electricity also in this no statement is made in addition.
Are the falling electricity prices really God-given? As far as I know, they are not part of the laws of physics, to which that probably applies. So what could be done to keep them from perhaps sinking into the bottomless and in some cases even negative? The answer is obvious:
Do something useful with the „surplus“ electricity!
For example, how about producing hydrogen and artificial fuels? Perhaps a technology can be developed, if it doesn’t already exist, that will interrupt the process when prices are higher, and thus even stabilize the power grid? This is so simple and obvious, but no one seems to think about such a thing. They’d rather build electric cars, even though no one knows how they’re all going to be charged, instead of continuing to use the existing network of filling stations with artificial fuels.
*Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)